
Allen Mitgliedern ein gesundes und frohes neues Jahr 2025. Im Grunde genommen ist diese Aussage ehrlich und gut gemeint, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet kann dieser Satz auch sehr verletzend wirken. Nämlich genau dann, wenn man es jemanden wünscht der zum Beispiel ernsthaft oder im schlimmsten Falle unheilbar erkrankt ist.
In den wenigsten Fällen weiß man aber von dieser schweren, gar unerträglichen Lebenssituation des anderen. Zumindest dann weiß man davon nichts, wenn es sich wie hier im Forum meistens nur um virtuelle „Bekanntschaften“ handelt. Wer geht schon gerne mit einer Erkrankung hausieren, hängt das an die große Glocke.
Bei mir ist das ein bisschen anders, ich habe zwei unheilbar erkrankte, liebenswerte Menschen in meinem nahen realen sozialen Umfeld, deshalb gehe ich auch hier auf dieses Thema kurz ein.
Der Umgang mit so einem Thema ist schon im Alltag nicht einfach, weil meist tabuisiert.
Aber in der Silvesternacht, wo einem an allen Ecken und Enden ein „guter Rutsch“ und ein „gesundes neues Jahr“ ins Trommelfell genagelt wird, ist es nochmal etwas schwieriger.
Ich habe auch lange überlegt, ob ich hier diese Zeilen schreiben soll, habe mich dann aber doch dazu entschlossen, weil bei aller Freude und Feierlaune etwas Feingefühl, Demut und Nachdenklichkeit nicht schaden kann.
Deshalb hier und jetzt ein „entschuldigt bitte“ falls ich euch mit oben genannten, üblichen Glückwünschen zu nahegetreten bin.