Hallo erstmal! Ich war bis jetzt immer aufmerksamer Forenbesucher und habe schon viele wertvolle Hinweise erhaschen können. Danke dafür!! Aber trotzdem habe ich mal eine Frage zu dem undichten Nockenwellendeckel an meiner 93`Modell P. Hab eine Motorrevision gemacht und bin eigentlich sehr zufrieden, aber ich kriege diesen verflixten Nockenwellendeckel einfach nicht dicht. Verzogen ist er nicht, aber trotzdem ölt er immer wieder am linken Rand. Ich habe schon verschiedene Motoren-dichtstoffe probiert, aber es ölt immer wieder. Hattet ihr auch schon solche Probleme? Wenn ja, wie habt ihr es gelöst? Vielen Dank im Voraus für hoffentlich viele Lösungsvorschläge!! Gruß Waldschrat
Hallo,
Du bist Dir hundertprozentig sicher über den Ort des Oelaustritts?
Denke Du suchst an der falschen Stelle wenn Du gewissenhaft abgedichtet hast.
Welchen Dichtstoff Du nimmst ist unerheblich. Der Deckel ist feingeschliffen und die modernen Dichtmittel alle geeignet und solange Du nicht auf die Idee kommst Papier zu verwenden ist das so ok.
Weiss nicht ob es erlaubt ist hier Namen von mehr oder weniger bekannten Mitteln zu nennen, lasse das daher.
Selbst wenn der Deckel verzogen wäre was unwahrscheinlich ist würde ein Dichtmittel das austreten von Oel verhindern da NORMAL kein Druck innerhalb des Deckels aufgebaut wird.
Soll heissen Du kontrollierst mal Deine Entlüftung...
Recht sparsam mit Dichtstoff umgehen, ein Zuviel landet vor dem Sieb der Oelpumpe....
Gruß Christian
Danke Christian! Das klingt alles sehr plausibel und mich ärgert sehr, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin, das mal abzuchecken. Kurzum der Schlauch liegt momentan offen an der Luft(atmet also frei).
Wieso baut sich aber nun im Kopf/Nockenwellendeckel zu viel Druck auf?! Ich glaube ich geh gleich nochmal gucken, irgendwie steh ich da gerade auf´m Schlauch
Gruss Waldschrat
Also ein gewisser Druck herrscht schon im Bereich der Nockenwelle, aber nicht soviel, dass es die Dichtmasse rausdrücken würde.
Was hast du für ne Dichtmasse verwendet?
Hab keinen Deckel auch erst versucht mit blauer, nicht härtender Masse abzudichten, was leider fehlgeschlagen ist... also nochmal alles runter und mit schwarzer, aushärtender (wird wie trockener Kaugummi) Dichtmasse gemacht und seitdem ist sie wieder absolut dicht.
Schrauben sitzen alle fest und die Gummidichtungen an den vier Schrauben sind auch noch gut?
Hallole,
für den sich aufbauenden ( Luft )druck im Motor ist eben selbige ( Ent )lüftung da.
Kann der Druck nicht über selbigen Schlauch entweichen sucht er sich andere Wege. Simmerringe, Dichtungen etc.
Da das bei Dir anscheinend nicht der Grund für den Oelverlust ist:
grenz die Undichtigkeit ganz genau ein und sei Dir dann ganz sicher. Wenn Du das gemacht hast und trotzdem nicht weiter kommst melde Dich nochmal.
Verwende eben diese hellblaue klebrigbleibende Masse und hatte damit noch nie Probleme bei feinen Oberflächen.
Und doch hat es mal getropft, Ecke Kühlrippe auf den Krümmer. Feucht war es allerdings auch links an den Rippen. Lange gesucht, gewischt, gefahren, wieder gesucht usw.
Die Lösung: In der Anleitung wird extra erwähnt man soll den schwarzen Stopfen vor der Nockenwelle NICHT mit Dichtmasse beschmieren. So NICHT getan und Jahr und Tag wars dicht. Bis auf letztes Mal, da hat mich der Teufel geritten und ich machs mal wie die Ingenieure sich das ausgedacht hatten. Also OHNE Dichtmasse. Der Effekt siehe oben!
Also nochmal ganz langsam zum mitdenken: Ganz sicher sein wo es rauskommt, dann gehts weiter.
Grüßle
Guten Abend. vielen lieben Dank für die zahlreichen wertvollen Tipps! ich komme leider wieder erst am Mittwoch zum Schrauben Werde mir da nochmal ganz ausführlich die Entlüftung anschauen. So aus´m Kopf würde ich sagen, ich habe alles richtig gemacht. Aber lieber nochmal vergewissern... Das ÖL kommt vorne an/neben Schraube 9 raus, also am Gehäuse, nicht direkt an der Schraube. Und an der Gehäuseschraube für den Einlasskipphebel, hab sie aber wieder vorschriftsmässig angezogen, dieselbige war nämlich locker. Trotzdem ist es wieder nass. Aber ich werde am Mittwoch einfach nochmal schauen. ICH WILL AUCH ENDLICH IN DIESEM JAHR NOCHMAL ZUM TÜV UND DANN IN`S GELÄNDE.
Ja den "Fehler" mit dem Gummideckel hab ich auch gemacht. Extra nicht abgedichtet wie beschrieben und nach kurzer Fahrt hats rausgesifft und genau auf den Krümmer...
Dann abgedichtet obwohl man's nicht soll und seitdem ist dicht
Tausend Dank für die vielen hilfreichen Tipps. Ich habe die Undichtigkeit scheinbar besiegt. Man glaubt immer gar nicht, wohin heisses Öl so kriecht(fließt).
Letztendlich waren wahrscheinlich zwei Gewinde im Kopf defekt, und da es laut Drehmomentschlüssel fest war( aber die Schraube in wirklichkeit das Gewinde genüsslich rauszerrte), floss sicherlich immer wieder Öl durch die Dichtfläche. Sehr komisch... habe jedenfalls Hubschrauber-keulen eingedreht und es war sofort dicht. Tausend Dank nochmal!! Habe aber noch ein kleines Problem mit dem Simmering der Schaltwelle, er ist undicht. Kann man den von Aussen wechseln?