Seite 7 von 11
Verfasst: 09.05.2006 13:25
von bonnaqua
Ich sage nur das Zauberwort: CAN-Bus.....
Da is nix mit ein paar Strippen vom Rücklicht zum Stecker ziehen....
Ralf
Verfasst: 09.05.2006 13:27
von buspilot
Achso... ist der Strom an deiner Steckdose kaputt und der Anhänger fungiert richtich?
Na, da lob ich mir doch meine ollen Karren ohne Schnickschnack.
Verfasst: 09.05.2006 13:29
von bonnaqua
buspilot @ Dienstag, 09.Mai 2006, 13:27 Uhr hat geschrieben:
Achso... ist der Strom an deiner Steckdose kaputt und der Anhänger fungiert richtich?
Na, da lob ich mir doch meine ollen Karren ohne Schnickschnack.
Super, den Kommentar hab ich jetzt noch gebraucht...
Verfasst: 09.05.2006 14:02
von buspilot
bonnaqua 4 Dienstag, 09.Mai 2006, 13:29 Uhr hat geschrieben:
Super, den Kommentar hab ich jetzt noch gebraucht...
War nicht zynisch gemeint... hat bei uns bisher nur für einen VW-Bus gereicht. Für CAN-Bus war noch kein Geld da.
Electronics sucks!
Kopf hoch, wird schon wieder!
Gruß, Jo
Verfasst: 09.05.2006 14:13
von ThomasD
03.-04.05.06 Die Donaurunde
Eine Stunde früher als sonst starten wir durch - gut 70 km Luftlinie liegen vor uns. Dass eine so weite Tour (für rumänische Verhältnisse) schwierig zu planen ist, sollten wir noch merken... Offroad geht es von Borlova aus südlich Richtung Ilova / E70. Hier lassen wir schon ordendlich Zeit liegen, auch wenn die zurückgelegten Strecken sehr reizvoll waren.
Gegen Mittag machen wir erst mal Rast am Hotel Sylvia - erst 20 Strassenkilometer von Caransebes entfernt! Hier kommt es zu einer wilden Rauferei zwischen Petra und Ralf - was sich liebt, das neckt sich
Nachdem sich die Gemüter beruhigt haben, beschließen wir, auf der Strasse einige Meter gutzumachen, zu Wittmanns zu fahren und von dort aus offroad weiter.
Verfasst: 09.05.2006 14:37
von ThomasD
Aussicht bei Wittmanns:
Weiter geht es über staubige Pisten Richtung Süden. Es zieht die Gruppe stark auseinander, da die Sicht sonst Null ist. Ich lasse mich zurückfallen und hole dann mal im 6. Gang wieder auf. Plötzlich ist die Piste vor mir weg, einfach weggebrochen und es geht nen halben Meter weiter tiefer weiter. Also FWOT, Arsch nach hinten und runtergesprungen. Rumänische Strassenverhältnisse halt...
Wieder auf die E70 um Kilometer zu machen. Wir gönnen uns eine Kaffeepause in Baile Herkulane. Prächtige alte Villen zieren die Kurstadt.
Weiter geht es Richtung Donau, wo Frank bald sein Quartier vom letzen Jahr wiederfindet:
Wir sind die einzigsten Gäste, speisen fürstlich Barbecue Fisch vom Grill und der Hausherr gesellt sich froh ob des unverhofften Besuches des Abends zu uns. Stolz zeigt er uns das Gästebuch: Arnold Schwarzenegger, der rumänische Finanzminister und auch Constantinescu waren schon seine Gäste. Mit weniger hätten wir uns auch nicht zufrieden gegeben

30 Euro pro Nase zahlen wir für Abendessen samt Getränken, Übernachtung sowie ein prima Frühstück und starten die Rückrunde.
Verfasst: 09.05.2006 15:39
von ThomasD
04.05.06 Zurück nach Borlova
Erst mal geht es nach Eibental Punkte sammeln. Anschließend besichtigen wir ein Kohlebergwerk und trauen unseren Augen nicht - 200 Leute sollen hier arbeiten!
Die Loren werden per Hand rausgeschoben...
Sein Tag war gerettet:
Bezeichnend übrigens, dass sich der kundige rumänische Bergmann eine Suzuki DR350 gewählt hatte, und die räudige KTM links liegen ließ

Der gute Mann weiß halt, was überlegenes Werksmaterial wert ist

Verfasst: 09.05.2006 16:00
von gurkentreiber
ThomasD 4 Dienstag, 09.Mai 2006, 15:39 Uhr hat geschrieben:
und die räudige KTM links liegen ließÂ
Ich verrate ja weiter nix, liebster Tom, aber das mit dem "Links liegenlassen" haste bei der Abfahrt vom Bergwerk wohl etwas zu buchstäblich genommen
viele Grüße von der allerliebsten
petra
:petra:
Verfasst: 09.05.2006 16:01
von ThomasD
gurkentreiber 4 Dienstag, 09.Mai 2006, 16:00 Uhr hat geschrieben:
Ich verrate ja weiter nix, liebster Tom, aber das mit dem "Links liegenlassen" haste bei der Abfahrt vom Bergwerk wohl etwas zu buchstäblich genommenÂ

Â

Verfasst: 09.05.2006 18:08
von ThomasD
Nachdem ich also mein vor versammelter Bergmannschaft umgekipptes Motorrad aufgehoben hatte

ging es ewig lang durch einen Wald nach Bigar. Man musste schon genau darauf achten, wo der Weg lang ging - solange war hier wohl niemand mehr gewesen.
In Bigar gab es dann Kaffee und Cola und man legte sogar schwungvolle Musik für uns auf: Boney M und Shaking Stevens - das waren noch Zeiten...
Danach wurde es schwieriger mit der Navigation. 3 Wegpunkte wurden nacheinander angepeilt und nicht erreicht. Zuviele Wege zweigen ab und das GPS ist auch nicht immer eine wirkliche Hilfe. Schließlich kann es nur die Himmelsrichtung weisen, kennt aber nicht den Wegeverlauf. Wir können nur anhand der Koordinaten in der Karte grob abschätzen, wo wir ungefähr sind.
Irgendwo in einer Spurrille reisst es mir dann den Fuss von der Raste und ich kann nur noch im Sitzen fahren - nach ein paarmal tief durchatmen
So langsam müssen wir uns auch Gedanken über den Sprit machen, hängen wir doch immer noch mitten irgendwo in der Pampa - also den nächst "größeren" Ort angesteuert und gefragt. Glück gehabt: 3 km weiter gibt es den ersehnten Saft. Wir schlagen uns weiter durch bis zur E70 und gaben Gas um nach Hause zu kommen. Es wird dunkel und ich verstehe, warum vor Nachtfahrten in Rumänien gewarnt wird: Man sieht durch das Streulicht der zerkratzten Crossbrille eh wenig, es rennt Viehzeug auf der Strasse rum, unbeleuchtete Fuhr-Fahrzeuge vor einem im Schritt-Tempo und wenn es staubig wird, sieht man fast gar nix mehr.
Gegen 22 Uhr erreichen wir unser Quartier und bekommen noch ein leckeres Abendessen, das auch dringend nötig war!