Mal was völlig anderes - Erinnerungen an die Schule
Verfasst: 16.12.2021 16:49
Unlängst Nachts im TV lief eine Doku über die derzeitig herrschenden Zustände an den deutschen Haupt und Gesamtschulen.
Ich muss zugeben - ich war und bin immer noch mehr als entsetzt.
Jeden Tag nehmen die Lehrer und die Sicherheitsdienste den Schülern alle Arten von Waffen und Drogen ab: Messer, Schlagringe – Totschläger, Kokain und Amphetamine bis zum Abwinken.
Ich erinnerte mich dann an meinem Wechsel von der Grundschule zur Hauptschule – von 1975 auf 1976 war das.
Nie werde ich vergessen was der Schuldirektor der Hauptschule beim Aufnahme-Vorgespräch zu meinen Eltern und mir gesagt hat – das war eine klare Ansage:
Wer am ersten Schultag OHNE Waffen angetroffen wird, fliegt sofort wieder von der Schule. Pflicht waren mindestens 3 verschiedene Waffen, egal ob Messer, Schlagring, Teleskopschlagstock, Schreckschusspistole oder Opas Stockdegen. Ein großer Vorteil wenn der Direx ein Waffennarr ist.
Diese Ansage vom „Alten“ war für meine Hauptschulzeit wegebereitend.
Brachte man zum Beispiel dem Physiklehrer ne scharfe Handgranate mit, die man zuvor für 1,25 $ von den hier stationierten US-Soldaten gekauft hatte, waren einem die nächsten drei Einser in den nächsten drei Schulaufgaben schon sicher.
10 Gramm gutes Kokain pro Woche für den Mathe-Lehrer, und man hatte den Quali bereits schon in der 7.Klasse sicher in der Hosentasche.
VHS-Pornofilme für den Sportlehrer, wohl gemerkt selbst gedrehte mit den hübschesten Mädels aus der eigenen Klasse, und man war von jeder körperlichen Anstrengung in der Turnstunde befreit – man wurde dann zum „Geräteraumdienst“ abkommandiert.
Machte man allerdings den Fehler, und brachte ihm Filmchen in denen die fetten und hässlichen Klassenkameradinnen mit spielten, wurde man zum Toilettendienst verdonnert.
Unser Reli-Lehrer war ne coole Sau – der sammelte Kircheninventar, Silberkelche, Kruzifixe,
Heiligenfiguren und so´n Zeug.
Wir hatten Glück, der Typ war evangelisch. So suchte Die Polizei das ganze Geraffel aus den katholischen Kapellen und Dorfkirchen nicht bei ihm.
Der Hausmeister der Schule war schwerer Alkoholiker. Nachts mit ner Flasche billigen Fussel bei ihm geklingelt, und dann dezent danach gefragt, ob er eben mal im Chemiesaal das Chemikalienlager aufschließen kann:
„Buam, i bin zu besoffn, kon nimma laafn, do habts an Schlissl - obär däd´s widdär schee zuschberrn, gel?!“
Unser Lehrer für Werken war spielsüchtig – illegale Kartenspiele wie Poker, Black Jack oder auch mal ne Runde Roulette waren seine große Liebe.
Das war auch der Grund dafür das er jeden Pfennig vom „Materialgeld“, das er von der Schule bekam, verzockte.
Um so dankbarer war er für mitgebrachtes Bauholz, Schrauben, Nägel oder auch mal 50 Meter Kabel 1,5 x 3 Quadrat.
Die der Schule gegenüberliegende Großbaustelle erwies sich als ergiebige Quelle. Seit dieser Zeit gibt es kein Kartenspiel, das ich nicht kenne und perfekt beherrsche.
Unser Englisch - und Sozialkundelehrer, ein schon etwas älterer Single, der mit 57 noch bei seiner Mutter wohnte, war ein Fetischist.
Doch dank der Mutter meines Sitzbanknachbarn und besten Freund, Stefan S. waren uns auch in diesen Fächern immer beste Noten garantiert. Stefan´s Mama arbeitete im Alten & Pflegeheim, in der hauseigenen Wäscherei, sie hatte die beste Bezugsquelle für lange getragene Senioren-Unterwäsche die man sich nur wünschen konnte.
Unsere Deutschlehrerin war mit die aufwändigste „Kandidatin“: Jung, sehr attraktiv, Nymphomanin und Single – und zum Glück handwerklich und auto-technisch dermaßen unbegabt das es nur so rauschte.
Der Einstieg in ihre Garage war ein leichtes, so dass spätestens am nächsten Nachmittag einer von uns wieder zu ihr zur „Nachhilfestunde“ musste. Entweder hieß es, ihre Karre wieder flott zu machen, oder in ihren „renovierungsbedürftigen Villa“ musste mal wieder ein neues Rohr verlegt werden.
Tja, so war das damals, hatte eine schöne Zeit in der Hauptschule. Meinen Quali schaffte ich selbst verständlich mit links…..beim 4ten Anlauf……mit 3,9 als Durchschnittsnote. Da war ich achtzehn und konzentrierte mich dann sofort auf den Mooped-Führerschein
Ich muss zugeben - ich war und bin immer noch mehr als entsetzt.
Jeden Tag nehmen die Lehrer und die Sicherheitsdienste den Schülern alle Arten von Waffen und Drogen ab: Messer, Schlagringe – Totschläger, Kokain und Amphetamine bis zum Abwinken.
Ich erinnerte mich dann an meinem Wechsel von der Grundschule zur Hauptschule – von 1975 auf 1976 war das.
Nie werde ich vergessen was der Schuldirektor der Hauptschule beim Aufnahme-Vorgespräch zu meinen Eltern und mir gesagt hat – das war eine klare Ansage:
Wer am ersten Schultag OHNE Waffen angetroffen wird, fliegt sofort wieder von der Schule. Pflicht waren mindestens 3 verschiedene Waffen, egal ob Messer, Schlagring, Teleskopschlagstock, Schreckschusspistole oder Opas Stockdegen. Ein großer Vorteil wenn der Direx ein Waffennarr ist.
Diese Ansage vom „Alten“ war für meine Hauptschulzeit wegebereitend.
Brachte man zum Beispiel dem Physiklehrer ne scharfe Handgranate mit, die man zuvor für 1,25 $ von den hier stationierten US-Soldaten gekauft hatte, waren einem die nächsten drei Einser in den nächsten drei Schulaufgaben schon sicher.
10 Gramm gutes Kokain pro Woche für den Mathe-Lehrer, und man hatte den Quali bereits schon in der 7.Klasse sicher in der Hosentasche.
VHS-Pornofilme für den Sportlehrer, wohl gemerkt selbst gedrehte mit den hübschesten Mädels aus der eigenen Klasse, und man war von jeder körperlichen Anstrengung in der Turnstunde befreit – man wurde dann zum „Geräteraumdienst“ abkommandiert.
Machte man allerdings den Fehler, und brachte ihm Filmchen in denen die fetten und hässlichen Klassenkameradinnen mit spielten, wurde man zum Toilettendienst verdonnert.
Unser Reli-Lehrer war ne coole Sau – der sammelte Kircheninventar, Silberkelche, Kruzifixe,
Heiligenfiguren und so´n Zeug.
Wir hatten Glück, der Typ war evangelisch. So suchte Die Polizei das ganze Geraffel aus den katholischen Kapellen und Dorfkirchen nicht bei ihm.
Der Hausmeister der Schule war schwerer Alkoholiker. Nachts mit ner Flasche billigen Fussel bei ihm geklingelt, und dann dezent danach gefragt, ob er eben mal im Chemiesaal das Chemikalienlager aufschließen kann:
„Buam, i bin zu besoffn, kon nimma laafn, do habts an Schlissl - obär däd´s widdär schee zuschberrn, gel?!“
Unser Lehrer für Werken war spielsüchtig – illegale Kartenspiele wie Poker, Black Jack oder auch mal ne Runde Roulette waren seine große Liebe.
Das war auch der Grund dafür das er jeden Pfennig vom „Materialgeld“, das er von der Schule bekam, verzockte.
Um so dankbarer war er für mitgebrachtes Bauholz, Schrauben, Nägel oder auch mal 50 Meter Kabel 1,5 x 3 Quadrat.
Die der Schule gegenüberliegende Großbaustelle erwies sich als ergiebige Quelle. Seit dieser Zeit gibt es kein Kartenspiel, das ich nicht kenne und perfekt beherrsche.
Unser Englisch - und Sozialkundelehrer, ein schon etwas älterer Single, der mit 57 noch bei seiner Mutter wohnte, war ein Fetischist.
Doch dank der Mutter meines Sitzbanknachbarn und besten Freund, Stefan S. waren uns auch in diesen Fächern immer beste Noten garantiert. Stefan´s Mama arbeitete im Alten & Pflegeheim, in der hauseigenen Wäscherei, sie hatte die beste Bezugsquelle für lange getragene Senioren-Unterwäsche die man sich nur wünschen konnte.
Unsere Deutschlehrerin war mit die aufwändigste „Kandidatin“: Jung, sehr attraktiv, Nymphomanin und Single – und zum Glück handwerklich und auto-technisch dermaßen unbegabt das es nur so rauschte.
Der Einstieg in ihre Garage war ein leichtes, so dass spätestens am nächsten Nachmittag einer von uns wieder zu ihr zur „Nachhilfestunde“ musste. Entweder hieß es, ihre Karre wieder flott zu machen, oder in ihren „renovierungsbedürftigen Villa“ musste mal wieder ein neues Rohr verlegt werden.
Tja, so war das damals, hatte eine schöne Zeit in der Hauptschule. Meinen Quali schaffte ich selbst verständlich mit links…..beim 4ten Anlauf……mit 3,9 als Durchschnittsnote. Da war ich achtzehn und konzentrierte mich dann sofort auf den Mooped-Führerschein