War heute morgen dann beim Motorradschrauber und hab ihm mein Problem geschildert. Scheffe hat die DR vorne hochgenommen, Rad angeschubst - da sah man schon, da eiert was. Aber nicht die Felge, sondern der Reifen.
Genauer inspiziert - der Reifen lag nicht rundum gleich tief im Felgenbett.
Also Rad demontiert, Luft raus aus dem Reifen. nochmal bißl Schmiermittel dazwischen, Luft wieder rein - bißl besser, als immer noch eierig.
"Am besten wäre es, ich mach den Reifen nochmal runter..." druckste der Meister rum.
Ja klar! Hauptsache das Hubbeln ist weg.
Also Reifen nochmal runter, alles sauber gemacht, neu eingeschmiert, Reifen wieder drauf, getestet (die haben da so ein Gestell, worin sie das Rad mit einer Achse einlegen und dann drehen können, um es zu wuchten).
Nochmal nachgebessert, nochmal getestet. 100%ig ließ es sich nicht wegbekommen - zumal man bei der "Trockenübung" sah, daß die Felge zumindest einen leichten Schlag hat - aber max. 2-3mm.
Danach noch gewuchtet (mit einem Speichengewicht) - und wieder eingebaut.
Waren jetzt zwar ungeplante Zusatzkosten, aber bei der Heimfahrt war klar, daß sich Zeit und Kosten gelohnt haben. Nun ist es um Welten besser.
Naja - den Reifenhändler werde ich noch drauf ansprechen (ist ja unser Nachbar). Aber ich denke, diese Feinarbeit hätte er nicht hinbekommen.
Achja - gewuchtet hatte der die Reifen übrigens nicht. Denn: Es dürfen mittlerweile keine Bleigewichte mehr verwendet werden, und die heutigen Stahlgewichte zum Aufkleben passen nicht auf die Felgen der DR. Hier gehen nur Speichengewichte, wenn man sowas hat....
Fazit für mich für's nächste Mal:
Ich bin um eine Erfahrung reicher (und weiß jetzt wie man Räder aus- und einbaut), aber beim Motorradschrauber geht's schneller, bequemer - und der hat doch nochmal ein "feineres" Händchen.
