Hallo Tille,
gerade eben hab ich meine Sitzbank neu gemacht. Dazu hatte ich einen realtiv dichten Verbundschaumstoff aus 
diesem Shop und einen Bezug aus Südamerika, weil es der einzige mit dem Suzuki-Schriftzug war, der sich auftreiben ließ. Ja, bissel doof, ich weiß. 
Um den Schaumkern in seiner ganzen Dimension herauszubekommen, musste ich von der gelieferten 9cm starken Platte einen Streifen seitlich abtrennen und in zwei Schichten oben-vorn aufstocken. Mit dem handelsüblichen Kontaktkleber aber kein Problem.
Ich hab mich ziemlich genau an dem originalen Schaumkern orientiert, allerdings versucht, etwas mehr Breite einzuarbeiten, weil ich auf der ersten längeren Tour auf der durchgesessenen schmalen Sitzbank echt gelitten hab. Höher wollte ich sie eigentlich nicht machen, durch den härteren Schaum sitz ich jetzt aber effektiv um einige Zentimeter höher!  
 
  
Allerdings hab ich den Bezug und den dünnen Kaschierschaumstoff nach zwei Tagen noch mal runter genommen und mit einem angeschärften 10mm Rohr etliche Löcher in die Hauptsitzfläche gebohrt, weil das Teil einfach bockhart war. Nu isses besser und es sieht auch halbwegs aus. Die Naht, an der unteren Ecke vorn, hab ich beim zweiten Beziehen dann etwas straffer um die Kante rumgezogen, so dass sie nun nicht mehr zu sehen ist. Den Zwischenraum zwischen dem Acerbis-Tank und der Sitzbank hab ich aber leider auch mit neu Justieren der Tankbefestigung nicht ganz wegbekommen...
Sehr hilfreich war 
dieser Beitrag von 
Kurt Propane und mein kleiner Hand-Bandschleifer von Black&Decker mit schmalem Band (15mm) in 40er oder 60er Körnung. Damit hab ich gerade die komplexe Landschaft auf der Unterseite des Schaumstoffkerns bei meinem vorher zugeschnittenen und zu einem passenden Rohling verklebten Block bestens modellieren können. Ich hab einen Kunststoffträger - hab gesehen, dass es auch welche aus Blech gibt.
Für den zweiten Anlauf hab ich mir dann noch einmal textilkaschierten dünnen Schaumstoff vom Polsterer nebenan geholt. Der fand das zwar nicht so doll, hat mir das Material aber doch verkauft.
Je nach handwerklichen Fähigkeiten und Werkzeugausstattung (sehr scharfe Messer, E-Tacker mit Edelstahlklammern, Bandschleifer) kann es sinnvoll sein, das selbst zu machen. Wahrscheinlich ist es aber wirtschaftlicher, das zu einem professionellen Handwerksbetrieb zu geben - gute Kommunikation und Probesitzen! auf dem Rohling vorausgesetzt. 
Ich häng mal noch ein zwei Bilder an... ja ich weiß, die Bude gehört mal aufgeräumt und ausgemistet  
 
 
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