als Blitzkauf eine XJ650 mit fast 100.000Km
Eine 4KO ?
KLASSE!! Eines der schönsten Japan-Moppeds ever - ever- ever everever!
Zum Alu aufbereiten:
Ausbauen, zerlegen, glasperlstrahlen, polieren bzw. lackieren oder beschichten ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, bei der sich Aufwand und Ergebnis in einem akzeptablen Verhältnis befinden.
Kommt ja schon ziemlich hin.
Je nach dem wieviel Zeit und Geduld du hast, kannst du auch alle Teile erst bürsten, und dann von Hand schleifen, unter Umständen dann auch mit selbst gemachten Schleifhilfen, wie Holzstäbe an denen dann Schleifpapier wie auch immer befestigt ist.
Entscheidet man sich dazu das selbst zu machen, und man will das bestmögliche Ergebnis haben, wird´s ne nervige Quälerei.
Erst bürsten - und dann beginnend mit gröberer Körnung alle Flächen schleifen. Hierbei darauf achten das bei jeder Körnung möglichst immer die gleiche Richtung eingehalten wird, weil man mit der nächst feineren Körnung dann um 90° versetzt schleift. ( Kreuzschliff ) Das hat den Vorteil das man im Gegenlicht genau erkennen kann, wo noch die gröbere Körnung zu sehen ist.
Das Ganze macht man -je nach Wunschergebnis bis hoch zu Körnung 2000 - ab 1500 dann mit Zusatz von klaren, sauberen Öl - erst DANN kommt Polierpaste und entsprechende Polierscheiben zum Einsatz.
Was die Pasten betrifft: Da kann man es günstig und sehr gut haben, oder sich auch für das letzte Finish sündhaft teure Diamant-Polierpasten kaufen.
Ich habe die besten Erfahrungen mit Produkten aus dem Hause "Elsterglanz" gemacht. Das Zeug ist top, und gleichzeitig erschwinglich.
Um das Polieren mit Polierscheiben wird du kaum herum kommen. Diese sind meist im Durchmesser so zwischen 50 und 80 mm zu bekommen.
Leider sind die meisten nur so um die 10 - 15 mm breit ( dick ) - damit poliert man sich sehr oft Schlieren und "Schatten" in die Aluoberfläche.
Deshalb lieber gleich im Fachhandel kaufen - mit entsprechend langen Aufspanndornen / Spindeln, auf die man dann auch mehrere dünne oder ein, zwei dickere Scheiben spannen kann.
Vorteilhaft für das handgeführte, maschinenunterstützte Polieren ist eine Bohrmaschine und ein Bohrständer mit einer entsprechend langer biegsamer Welle - wenn die Teile zu schwer sind um sie beim Polieren am Bohrständer längere Zeit in den Händen zu halten.
Eine Sauerei wird´s allemal......und schwarze Finger / Hände vom Gemisch Polierpaste / Alu-Abrieb wirds auf jeden Fall geben, ein Gesichtsvisier und alte Klamotten sind ebenfalls unabdingbar.
Was WICHTIG ist beim Polieren mit den "Schwabbelscheiben": Diese sind nur für größere Flächen tauglich - für kleine Vertiefungen ect. sind die nicht geeignet.
Dafür gibt es wieder speziell geformte Polieraufsätze - mit 6 mm / 8 mm Schaft - die sehen dann im Grunde aus wie kleine Toilettenbürsten.( aber nicht diese winzig kleinen kaufen, die für so Modellbau-Tätigkeiten in den Baumärkten angeboten werden )
Wenn dir also der ganze zeitliche und finanzielle Aufwand nicht zu viel ist ( du wirst einiges an Polierscheiben und Aufsätze benötigen ) dann ran an den Speck.
Alternativ dazu würde ich mal ne Auflistung machen was alles aufpoliert werden muß - Bilder machen -und mir dann mal ein paar Angebote von Polierwerkstätten einholen, oder mich mal umhören, ob es im sozialen Umfeld nicht einen Galvanik-Mitarbeiter gibt der es für kleines Geld nebenbei machen kann.
Nachtrag: Die von mir geschilderten Erfahrungen beruhen auf einem Jahr beruflicher Tätigkeit in einer Polierwerkstatt für Stahlformen. ( ehemalige Fa. Mahr - Nähe Wichsquaddelbrunn )