Sicher gibt es unzählige Möglichkeiten um die Rekluse (auch von anderen Modellen) in die DR ein zu bauen bzw. für die DR an zu passen.
Hier nun meine Variante mit den Teilen der DRZ.
Die Rekluse-Grundplatte der DRZ passt wie sie ist auf die Nabe der DR. Der Lochkreisdurchmesser der Schrauben passt nur hat die DR M5er Gewinde in der Nabe und die DRZ M6er. Ich habe hier einfach M5er Senkkopfschrauben genommen und um die Größe der Senkung aus zu gleichen, habe ich Zahnscheiben in V-Form verwendet.
Die Rekluse-Druckplatte und die Toppplatte passen ebenfalls von der Größe für den Einbau in der DR. Nur die Mitnehmer der Rekluse-Druckplatte haben eine Breite von 14mm. Die Mitnehmer der DR-Reibscheiben und die dazugehörigen Aussparungen im Kupplungskorb der DR haben aber eine Breite von 16mm.
Hier habe ich auf jeden Mitnehmer ein kleines abgewinkeltes Blech geschraubt, so das ich dadurch eine Breite von 16mm bekam.
Als das alles passte, war der nächste Schritt die Einstellung des Spaltmaßes.
Die Rekluse-Kupplung braucht für ihre Funktion ein bestimmtes Spiel (im Ruhezustand) zwischen den Kupplungsscheiben. Um dieses bei solch einem Umbau einzustellen gibt es etliche Möglichkeiten. Wie zum Beispiel beim Einbau einer Rekluse in einem dafür bestimmten Modell durch die Verwendung von unterschiedlich starken Stahlscheiben oder das Unterlegen bzw. weglassen von Unterlegscheiben bei der Befestigung der Grundplatte auf der Nabe. Sollte es beim Einbau in ein nicht dafür vorgesehenes Modell nicht ausreichen, so kann man z.B. hier auch die Reklusedruckplatte und/oder die Nabe etwas abdrehen um auf das erforderlich Maß zu kommen.
Auf jeden Fall soll das Maß (Bauhöhe) aller eingebauten Stahl und Reibscheiben plus das von Rekluse vorgeschrieben Spiel gleich dem Abstand zwischen der Druckflächen der Nabe und der Druckplatte sein. Alles klar?

Um überhaupt erst mal die Funktion der Rekluse ohne größeren Aufwand testen zu können, hatte ich mich dafür entschieden, erst einmal eine Stahlscheibe weg zu lassen. Dadurch konnte ich das erforderliche Maß durch das Unterlegen von Scheiben beim Einbau der Grundblatte einstellen.
Nachdem auch das Spaltmaß passte, ging es an den Einbau in das Motorgehäuse. Da die Druckplatte der Rekluse schon einiges an zusätzlicher Bauhöhe bringt, reichte der Platz im Gehäuse leider nicht aus.
Rekluse verbaut hier eine einige mm starke Kupplungsdeckedichtung, um so mehr Platz zu bekommen. Diese Deckel sind aber meist nur kleine Deckel, die nur die Kupplung abdecken. Bei der DR gibt es solch einen Deckel leider nicht sondern nur einen einteiligen Kupplungsdeckel. Und es wäre zu aufwändig, solch eine Dichtung bzw. einen Zwischenring für die DR zu bauen, da der Ölkreislauf vollkommen in den Kupplungsdeckel integriert ist. Somit war die Möglichkeit zum beibehalten der Kupplungsbetätigung von außen und der Verwendung einer äußeren Einstellfeder nicht möglich.
Also hatte ich mich entschlossen, den kompletten Mechanismus aus dem Deckel zu bauen und die nicht mehr benötigte Lagerung der Welle und die Stege zu entfernen. Dadurch reichte dann der Platz für die Rekluse.
Die Öffnung für die Betätigungswelle der Kupplung habe ich mit einem Gummistopfen verschlossen. Dieser besitzt mittig eine Bohrung und wird mit einer durchgehenden Schraube und zwei großen Scheiben dicht verpresst.
Fortsetzung folgt.
